EU öffnet Online-Archiv für Forschungsergebnisse

Die EU will, dass mehr Bürger die Forschungsergebnisse innerhalb Europas kennenlernen. Gleichzeitig geht es um mehr Transparenz. Ein neuer Online-Zugang gewährt Einblick in die Ergebnisse aus EU-finanzierter Forschung. Das Online-Pilotprojekt ist jetzt gestartet und soll bald eine wachsende Nutzergemeinde haben.

Außerdem soll das Portal die Innovation antreiben, wissenschaftliche Entdeckungen voranbringen und die Entwicklung einer wissensbasierten Wirtschaft unterstützen. Daneben soll die Wirkung der EU-Investitionen in Höhe von 50 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung klarer werden. Diese Gelder sind für den Zeitraum 2007 bis 2013 vorgesehen und die Ergebnisse sollen nun möglichst weit und effektiv verbreitet werden. Das Pilotprojekt ermöglicht nach einer Sperrfrist zwischen sechs und zwölf Monaten einen uneingeschränkten Online-Zugang zu den Ergebnissen EU-finanzierter Forschung.

“Ein einfacher und entgeltfreier Zugang zu den aktuellsten Erkenntnissen in strategischen Bereichen ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der EU in der Forschung,” so Janez Potočnik, EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung. “Dieses Open-Access-Pilotprojekt ist ein wichtiger Schritt für die Verwirklichung der fünften Freiheit, dem freien Verkehr von Wissen in den Mitgliedstaaten, auf Ebene der Forscher und der Unternehmen und in der breiten Öffentlichkeit. Darüber hinaus erhalten die Bürger auf diese Weise einen angemessenen Gegenwert für die Finanzierung der Forschung durch EU-Gelder.”

Empfänger von Zuschüssen müssen aber mitarbeiten. Sie sollten von Fachkollegen geprüfte Forschungsartikel oder Endfassungen von Manuskripten zu ihren EU-finanzierten so genannten ‘RP7‘-Projekten in das Online-Archiv einstellen. Das Pilotprojekt wird sich auf etwa 20 Prozent des RP7-Budgets in Bereichen wie Gesundheit, Energie, Umwelt, Sozialwissenschaften sowie Informations- und Kommunikationstechnologien erstrecken.