Auf Cloud Nummer sieben mit Open Source

Ein Open-Source-Projekt versucht die ‘Cloud’ auch mit den Mitteln quelloffener Software zu ermöglichen. ‘Eucalyptus’ bringt sozusagen Grid-Computing als Web-Service und kann zudem mehrere Clouds verwalten.

Das Eucalyptus-Projekt wurde vor einem Jahr an der University of California, Santa Barbara, (UCSB) gestartet. Die Code-Grundlage jedoch stammt aus dem mit Regierungsgeldern unterstützten Projekt ‘Virtual Grid Application Development Software’ (VGrADS). Ziel ist eine Lösung, die für Grid-basierte Programme verschiedene Server zu einer einzigen Ressource umwandeln soll.

Nun hat das Eucalyptus-Team den Code auf Amazons EC2 (Elastic Compute Cluster) mit verschiedenen Anwendungen demonstriert. Dabei haben die Studenten festgestellt, dass sie mit ihrem Code sozusagen selbst ein EC2 aufbauen und daneben aber auch Ressourcen des Amazon-Services verwalten können.

Eucalyptus verteilt dabei die einzelnen Programmschritte auf die vorhandenen Knoten im Rechenzentrum. Und jede Aufgabe ist wiederum in verschiedene Komponenten aufgeteilt. Hierfür steht dem Anwender auch eine Web-Service-Komponente auf jedem Knoten zur Verfügung. Ein Controller verwaltet dabei die einzelnen Ressourcen in der Cloud.

So könnte die Software nicht nur eingesetzt werden um auf einer Hardware-Struktur ein Grid aufzusetzen, sondern auch um mehrere Clouds simultan zu verwalten und deren Ressourcen zu bündeln.

Sämtliche Entwickler bei Eucalyptus sind auch in dem Projekt VGrADS vertreten, daher gab es bislang kaum externe Entwickler, die sich an dem Projekt beteiligt haben. Konkrete Pläne für eine Kommerzialisierung des Codes existieren bislang nicht.