Deutsche Satellitenflotte RapidEye gestartet

Die deutsche RapidEye-Satellitenflotte ist jetzt aus Baikonur in Kasachstan gestartet. Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) mitteilte, liefern die fünf baugleichen Satelliten Daten für die zivile Nutzung. Sie können eine Region der Erde täglich mit einer Auflösung von 6,5 Metern beobachten.

Die Sensoren sind dafür ausgelegt, großräumig Multispektraldaten in fünf Kanälen des elektromagnetischen Spektrums mit hoher räumlicher Auflösung von bis zu 6,5 Metern aufzunehmen. Je nach Bedarf, können die Satelliten einen Ausschnitt der Erde alle 24 Stunden aufnehmen. Nach der zirka drei Monate währenden Phase der Inbetriebnahme können Daten und abgeleitete Produkte routinemäßig für kommerzielle Kunden oder Wissenschaftler zur Verfügung gestellt werden.

Die Satelliten revolutionieren die Sicht auf die Erde. Pflanzenvitalitätsparameter werden schließlich in der Regel über Reflexionsintensitäten im grünen, roten und nahen infraroten Spektralbereich abgeleitet, teilte das DLR mit. Daneben zeigt RapidEye etwas ganz Neues, einen ‘Red-Edge-Kanal’: Dieser verspricht Informationen bezüglich Vitalität und Reifegrad der Vegetation. Das kann Erntevorhersagen im In- und Ausland erleichtern.

Am RapidEye-Satellitensystem sind außer der RapidEyeAG beteiligt: Kayser Threde GmbH, das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die RapidEye AG, Jena Optronik GmbH, MacDonald Dettwiler and Associates (MDA) und Surrey Satellite Technology Ltd. (SSTL).