Apple renoviert den iPod

Der Hersteller hat neue Modelle der iPod-Reihe vorgestellt. Der mit Spannung erwartete Auftritt von Apple-Boss Steve Jobs war diesmal dennoch für manchen angereisten Apple-Fan eine Enttäuschung.

Im Gegensatz zu bisherigen Präsentationen konnte Apple mit seinen Ankündigungen kaum überraschen. Auf der Präsentationsliste standen neue Versionen der iPod-Modelle Touch sowie Nano. Einzig die neue iTunes-8-Version wartete mit unerwarteten Neuigkeiten auf – denn die Musiksoftware macht künftig Vorschläge, die dem Geschmack des Nutzers entsprechen sollen.

Der iPod Nano wurde einer Rundum-Erneuerung unterzogen. Das Gerät präsentiert sich nun schlanker und länger als die Vorgängerversionen, zudem ist das Produkt oval. Des Weiteren integrierten die Apple-Techniker den von iPod Touch und iPhone bekannten Bewegungssensor. Dieser wird beispielsweise zur Aktivierung der Shuffle-Funktion verwendet. Dabei genügt es bei den neuen Modellen, den MP3-Player zu schütteln.

“Shake to shuffle”, bemerkte Jobs dazu. Darüber hinaus verfügt das Produkt über einen Kalender sowie eine Stoppuhr und kann künftig auch Sprachaufzeichnungen verarbeiten, sobald ein Mikrofon angeschlossen wird. Die Acht-Gigabyte-Version des nano ist für 150 Euro zu erwerben, die Variante mit 16 Gigabyte kostet 189 Euro.

Eine leicht adaptierte Neufassung demonstrierte Jobs auch vom iPod Touch. Das Gerät verfügt über eingebaute Lautsprecher und einen separaten Lautstärkeregler. Außerdem präsentiert sich der Touch schlanker als das bisher verfügbare Modell und die Batterielaufzeit wird mit 36 Stunden Musik beziehungsweise sechs Stunden Video angegeben. Die Preise liegen bei 209 Euro für acht Gigabyte Speicher und 369 Euro für die Version mit 32 Gigabyte.

Mit dem neuen iPod Touch bringt Apple zudem das Update zur iPhone-Firmware-Version OS 2.1. Dies ermöglicht es, eine Reihe von Games auf dem iPod laufen zu lassen. Die Software bringt unter anderem EAs neues Game ‘Spore’, die Fußballsimulation ‘Real Soccer 2009’ sowie das Rennspiel ‘Need for Speed’ auf das Multimedia-Gerät, das Apple offensichtlich als mobile Spielkonsole positionieren will.