Berners-Lee gründet WWW-Foundation

Tim Berners-Lee, Erfinder des World Wide Web, will mit einer neuen Stiftung die Nutzung des Internets fördern. Im Mittelpunkt steht die technische und soziale Weiterentwicklung, oberstes Ziel sei die Förderung eines “offenen und freien Netzes”.

So wird die Stiftung für demokratische Strukturen, Redefreiheit und den freien Zugang zu Informationen im Internet werben. Dazu gehöre im Besonderen, jenen 80 Prozent der Weltbevölkerung Zugang zum Internet zu verschaffen, die bislang nicht online sind. “Wir wollen das Web für jeden auf der Erde verfügbar machen”, sagte Berners-Lee.

Die Basis dafür stellen laut Berners-Lee offene Standards und Interoperabilität dar. Nur so könne gewährleistet werden, dass auch neue Nutzer das Internet wie ein leeres Blatt Papier für eigene Ideen nutzen können und nicht nur Konsumenten für bereits fertige Anwendungen und Inhalte sind.

Zum Start der Stiftung hat die Knight Foundation, die sich für die Förderung eines unabhängigen Journalismus in den USA einsetzt, eine Geldspritze von 5 Millionen Dollar versprochen. Diese begründete ihr Engagement damit, dass ein freies Internet ein entscheidendes Werkzeug für eine kritische Pressearbeit darstelle. Offiziell wird die Stiftung Anfang 2009 mit ihrer Arbeit starten, derzeit befinde man sich noch in der Planungsphase.