Smartphones: Am Anfang war das Brikett

Smartphones von heute sind eierlegende Wollmilchsäue und das iPhone hat diesem Trend die vorläufige Krone aufgesetzt. All diese superflachen Alleskönner haben einen gemeinsamen Urvater: den Nokia Communicator 9000. Ein Rückblick auf die Zeit, in der aus dem Handy ein Computer wurde.

Gerechnet von der Markteinführung des Communicator dauerte es immerhin acht Jahre bis der erste mobile Schädling auftauchte. Symbian belegt dabei knapp den ersten Platz: 2004 tauchte ‘Cabir’ als erster Wurm für Symbian-Geräte auf, einen Monat später gab es den ersten Schädling für Windows CE. Seitdem steigt die Anzahl der Malware langsam an.

Derzeit gehen Experten davon aus, dass es 400 verschiedene Varianten von Malware für Mobiltelefone gibt. Das klingt im Vergleich zur Artenvielfalt bei den Computerviren – die Zahl kann hier nur noch grob geschätzt werden – geradezu niedlich. Dennoch deutet vieles darauf hin, dass sich die Geschichte der Computerviren wiederholt.

Die Hersteller mobiler Betriebssysteme, der Geräte und auch Antiviren-Experten arbeiten bereits heute mit Hochdruck daran, solchen Gefahren vorzubeugen. Doch sind sich die Anwender – nach allem, was sie mit ihren PCs erlebt haben – des Risikos bewusst? Für Kaspersky-Europachef Andreas Lamm, kürzlich im Video-Interview mit silicon.de, eine klare Sache: “Nein.”