Oracles OpenWorld: Einstieg ins Hardware-Geschäft

Oracle hat diese Woche im Moscone Center in San Francisco seine OpenWorld-Konferenz abgehalten. Nachdem der Konzern wie erwartet vieles und Bedeutsames zu seinen verschiedenen Softwareprodukten verlautete, wartete CEO Larry Ellison noch mit einer echten Überraschung auf: Der Datenbankkonzern steigt ins Geschäft mit Hardware ein.

Neben HP spielte sich auf der OpenWorld noch ein weiterer Partner von Oracle in den Vordergrund: Intel ist der erste Lieferant für Chips für die Database Machine und will in einer weiteren Initiative zusammen mit Oracle Cloud-Computing auf eine neue Stufe heben. Dafür kooperiere man im Bereich Oracle VM und Xen Open Source Hypervisor mit Intels VT. Aktuell habe man die virtualisierte Oracle-Datenbank auf Xeon-Chips um 17 Prozent schneller machen können. Weitere Performance-Verbesserungen sollen folgen. Auch wolle man gemeinsam das Open Virtual Format (OVF) voranbringen.

Naturgemäß präsentierte Oracle während der Veranstaltung auch jede Menge neuer Software, etwa die WebCenter Suite. Sie kombiniert Oracles Fusion Middleware mit BEAs WebLogic Portal 10g Release 3. Damit sollen Unternehmen ihren Web-2.0-Auftritt besser verwalten können.

Bereits in der Eröffnungsansprache hatte President Charles Phillips mit der Collaboration-Suite “Beehive” (Bienenstock) das neben der Database Machine wohl wichtigste neue Produkt des Unternehmens präsentiert. Beehive soll die interne Kommunikation von Großunternehmen vereinfachen, indem sie auf unterschiedliche Quellen in einer Firma zugreift, wie sie typisch für das Enterprise 2.0 sind: E-Mail und Chat-Programme, Wikis, Datenbanken und Anwendungen.