IT-Projekte zerschellen am Schweigen der Mitarbeiter

Die richtige Kommunikation ist im Berufsalltag wichtig. Bei Projekten ist sie unabdingbar. Schließlich werden hier ganz neue Dinge gebaut. Findet zu wenig Kommunikation statt, so schaufeln die Beteiligten dem ganzen Projekt ein teures Grab. Trotz der richtigen Werkzeuge und durchdachter Strategie – das ist die Überzeugung der Beratungsfirma Detecon.

Andererseits explodiert der Realisierungsaufwand mit zunehmender Komplexität. Die Ursachen dafür können laut Ewers in den Fähigkeiten der beteiligten Personen, dem Reifegrad des Projektmanagements, der Stimmung und Arbeitsmoral im Projekt sowie den Rahmenbedingungen in Form von unrealistischen Erwartungen und hohem Druck von Außen begründet sein.

Eine gute Projektkommunikation soll sicherstellen, dass die Ziele und Arbeitsaufträge des Projektes bekannt sind. Sie soll dafür sorgen, dass alle auf dieses Projektziel hin arbeiten, dass auf Änderungen verbindlich reagiert wird, dass Zwischenergebnisse wie Pläne oder Designs bekannt sind und dass ein realistischer Projektstatus identifiziert werden kann.

Bei jedem Kommunikationsvorgang ist jedoch damit zu rechnen, dass sich Sender und Empfänger nicht verstehen. Missverständnisse führen zu Fehlleistungen, die aufwändig zu korrigieren sind. Je größer ein Projekt wird, umso mehr Kommunikationsvorgänge finden statt und umso mehr Fehler müssen korrigiert werden. In einem kleinen Projekt werden sie schnell entdeckt. In einem komplexen Projekt mit vielen beteiligten Parteien und vielen Abhängigkeiten bleiben sie jedoch häufig lange verborgen. Je später ein Fehler entdeckt wird, umso gravierender können die Konsequenzen sein.

Gefürchtet sind Missverständnisse bei der Identifikation von Anforderungen in der Startphase, die sich im Design manifestieren, erst viel später in der Abnahme entdeckt werden und das IT-Projekt scheitern lassen. Der Schlüssel zur Beherrschung der Projektkomplexität und damit der Einhaltung der Kosten und der Sicherung des Erfolgs liegt in der Vermeidung dieser Fehler durch ein konsequentes Management der Kommunikationsströme.