Steve Ballmer, der Open-Source-Veteran

Die Hölle friert zu, so kommentieren Journalisten in den USA einen Satz aus dem Munde des Microsoft-CEOs Steve Ballmer. Er finde nämlich Open Source interessant und mit dieser Meinung ist die Gallionsfigur proprietärer Software in Redmond offenbar nicht alleine.

‘Power to Developers’ nannte sich die Veranstaltung auf der Steve Ballmer die Gelegenheit nutzte um ein weiteres Mal zu zeigen, wie sehr ihm die Entwickler-Gemeinde am Herzen liegt. Auch diesmal in der gewohnten Weise mit den Worten: “Developers, Developers, Developers!!!”

Um zu sehen, wie sich Ballmer seines Sakkos entledigt und sich auch in Sachen Open Source die Blöße gibt, klicken sie bitte auf das Steuerelement.

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Soweit war die Welt in Sydney noch in Ordnung. Aber dann hatten die hofierten Entwickler die Gelegenheit, Ballmer Fragen zu stellen. Macht es denn überhaupt noch Sinn in eine eigene Rendering-Engine zu investieren, wenn man doch eine flexible quelloffene Technologie zur Verfügung habe, wollte einer der Entwickler wissen. Und mit Ballmers Antwort wurde dieser Abend zu etwas besonderem:

“Es wird weiterhin eine Menge proprietärer Entwicklungen im Browser selbst geben und wir werden auch weiterhin einen Rendering-Service brauchen”, erklärte Ballmer dem Publikum. “Open Source ist interessant”, sagte Ballmer, “Apple hat Webkit bei der Entwicklung seines Browsers eingesetzt, und wir werden uns das vielleicht auch anschauen.” Webkit ist eine freie Rendering-Engine, die in Apples Safari und Google Chrome zum Einsatz kommt.