Entlassungen führen zu Datenverlust

Der Security-Spezialist Utimaco hat die wahrscheinlichsten Trends für das Jahr 2009 im IT-Sicherheitsbereich ausgewiesen. Am häufigsten droht Datenverlust, heißt es. Erst langsam ziehen die Firmen aus den Erfahrungen von Konzernen wie Deutsche Telekom eine Lehre und schützen ihre Daten besser.

Allein bei T-Mobile gingen kürzlich 17 Millionen Kundendaten verloren, erinnerte Utimaco. Die jüngsten Datenskandale haben auch die deutschen Bürger für das Thema Datensicherheit sensibilisiert. Laut der Umfrage vom Oktober 2008 waren 61 Prozent von 1.043 Befragten der Meinung, Unternehmen würden den Schutz ihrer persönlichen Daten eher vernachlässigen. Eine Mehrheit von 82 Prozent plädierte sogar für eine Bestrafung von Unternehmen und Behörden, wenn sie ihre Sorgfaltspflicht beim Datenschutz verletzen.

Andererseits werden Unternehmen durch zunehmende Wirtschaftsspionage geplagt. Den Schaden, der deutschen Firmen dadurch entsteht, beziffern Experten auf bis zu 50 Milliarden Euro jährlich – Tendenz steigend. Vor allem China und Russland gelten als besonders aktiv in diesem Bereich.

In seiner Prognose für 2009 hat der Datenschutzexperte Utimaco fünf Trends ausgemacht, die den IT-Security-Markt entscheidend prägen werden:

  • 1. Neue Technologien und Services wie Cloud Computing, Virtualisierung und Software-as-a-Service (SaaS) erfordern erhöhte Sicherheit: 2008 haben Cloud Computing, Virtualisierung und SaaS den verteilten Zugriff auf Unternehmensdaten deutlich vorangebracht. Der direkte und unmittelbare Austausch von Informationen hat aber auch neue Sicherheitslücken offenbart. Wollen Unternehmen weiterhin die Vorteile von Cloud Computing und SaaS nutzen, bedarf es adäquater Sicherheits- und Verschlüsselungs-Policies, um sensible Daten optimal abzusichern.