iPhone – Das erste Treffen deutscher Entwickler

Im iPhone steckt noch viel Fantasie. Wie sich damit Geld machen lässt, wie man dafür Anwendungen schreibt und wie das Gerät unser Leben verändern könnte, war Thema der iPhone Developer Conference in München, die vergangene Woche zwei Tage lang stattfand.

Ein Paar Wünsche an Apple wurde Profi-Blogger und Betreiber der Social Media-Agentur ContentXperten, Michael Hülskötter, trotz des Lobes für die gelungene und klare Benutzerführung des iPhone doch noch los. Für ihn fehlt der Bluetooth-Unterstützung, auf die Apple wohl wegen der deutlich kürzeren Akku-Laufzeit verzichtet. Neben einer Notzizfunktion vermisst Hülskötter eine Bildbearbeitung, einen Firefox-Browser sowie Support für Flash-Inhalte.

“Wir machen hier alle völligen Unsinn”, provozierte hingegen André Bresges, Leiter des Instituts für Physik und Didaktik an der Universität Köln, das Auditorium der iPhone Developer Conference. In Zeiten von Internet und Mobiltelefonen könne man doch die Tagung am Bildschirm verfolgen. Dennoch hätten die Besucher den Weg gefunden, um zum Beispiel im Gespräch Erfahrungen auszutauschen und neue Gesichter kennen zu lernen.

Gleiches gelte für seine Universität, die aus bestimmten Gründen immer eine Präsenzuniversität bleiben werde. Dennoch wolle Bresges den Lehrbetrieb an seiner Universität mit Hilfe des iPhones oder eines anderen Mobil-Gerätes wie etwa einem Netbook verbessern. Seine Vision nennt er Blended Learning, also das Zusammenführen von klassischem Unterricht mit neue Formen der Kommunikation. Dafür plant die Universität Köln eventuell allen Studenten ein iPhone auszuhändigen. Noch aber ist es nicht so weit, zunächst müsse eine geeignete Lösung her, die das Problem von verteilten Lehrveranstaltungen und überbelegten Hörsälen mit praktischen Ansätzen angeht.