Intel-Krise noch dramatischer als 2001

Schon im November 2008 hatte der US-Chipriese seine Umsatzerwartungen gesenkt. Jetzt ist der Umsatz noch stärker eingebrochen als nach dem Platzen der Internet-Blase im Jahr 2001.

Im vierten Quartal 2008 verbuchte Intel einen Umsatzrückgang von 23 Prozent. Wie das Unternehmen am Mittwochnachmittag mitteilte, lag demnach der Erlös bei 8,2 Milliarden Dollar. Analysten hatten einen Umsatz von 8,8 Milliarden erwartet.

Damit knabbert Intel genauso schwer an der weltweiten Wirtschaftskrise wie andere Technologie-Unternehmen. Im November senkte Intel bereits seine Umsatzerwartungen auf rund 9 Milliarden Dollar. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres hatte Intel noch einen Erlös von 10,2 Milliarden Dollar erwirtschaftet.

Besonders erschwerend für die Intel-Umsätze ist der dramatische Auftragsrückgang seitens der Computerhersteller. Intel-Chips werden weltweit in rund 80 Prozent aller PCs eingesetzt.

Mit der Hiobsbotschaft verloren die Intel-Papiere knapp 7 Prozent an der New Yorker Börse. Die Aktie steht derzeit bei 14,68 Dollar – im Vergleich dazu stand das Intel-Papier vor einem Jahr noch bei rund 23 Dollar.