Mehr verdienen mit sozialen Netzen

Vor allem Führungskräfte mit entsprechendem Salär nutzen berufliche Netzwerke, wie eine Studie jetzt zeigt.

Etwa ein Fünftel der deutschen Führungskräfte nutzt Portale wie Xing oder LinkedIn. Auf diesen Plattformen stellen sie sogar bis zu drei Viertel der Nutzer. Zwischen Einkommenshöhe und Nutzung solcher Netze scheint es ebenfalls einen Zusammenhang zu geben.

Laut einer von Xing in Auftrag gegebenen forsa-Studie sind Kräfte, mit einem Netto von über 4000 Euro zu etwa einem Drittel in Business-Netzen aktiv. Bei Berufstätigen mit einem Haushaltseinkommen von unter 2.500 Euro sind dagegen bisher nur 14 Prozent über das Internet in beruflichen Netzwerken aktiv.

Zwei Drittel der befragten Führungskräfte erwarten, dass Berufstätige in Zukunft ihren Job oder ihr Unternehmen häufiger wechseln werden als in der Vergangenheit und 48 Prozent glauben, dass die Bedeutung persönlicher Kontakte im Geschäfts- und Berufsleben auch in Zukunft weiter zunehmen wird. Dies gilt überdurchschnittlich häufig für jüngere Führungskräfte bis 29 Jahre (56 Prozent). 34 Prozent der Befragten erwarten dagegen, dass die Bedeutung persönlicher Kontakte im Berufsleben gleich bleiben wird und nur 15 Prozent glauben, dass sie abnehmen wird.

Dazu Thorsten Vespermann, Director Corporate Communications bei XING: “Unsere Arbeitswelt hat sich in den vergangenen Jahren extrem gewandelt. Die Verweildauer in einem Unternehmen wird kürzer, die Arbeit läuft projektbezogener ab. Deshalb ist ein gewachsenes Netz aus beruflichen Kontakten wichtiger denn je.” Vespermann weiter: “Zahlreiche Studien zeigen, dass bereits heute über 50 Prozent aller Jobs über Kontakte vermittelt werden.”

Wie die forsa-Studie zeigt, nutzen vor allem 30- bis 39-Jährige Online-Networking im beruflichen Kontext häufiger als andere Altersgruppen. In dieser Altersgruppe nutzen bereits 30 Prozent solch ein Business-Netzwerk Korrespondierend dazu profitiert diese Altersgruppe besonders häufig von ihren beruflichen Kontakten, wenn es um die Jobvermittlung geht. Während fast ein Drittel der Führungskräfte zwischen 30 und 39 Jahren berichtet, dass ihnen in ihrer Laufbahn schon einmal ein neuer Job über Bekannte vermittelt wurde, ist das nur bei 16 Prozent der über 50-Jährigen der Fall.

“Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten erkennen immer mehr Manager, dass persönliche Kontakte Türen öffnen. Unsere Mitglieder nutzen XING noch intensiver, um neue Vertriebswege zu erschließen, Kooperationspartner und Mitarbeiter zu finden und sich auch für neue Karrierechancen ins Gespräch zu bringen”, erklärt Vespermann weiter.