Symantec: Spam-Mails nehmen rasant zu

Nach dem Abschalten von McColo konnte der Sicherheitsanbieter Symantec Ende 2008 einen starken Rückgang unerwünschter E-Mails beobachten. Doch jetzt holen die Spammer wieder auf.

Nach Symantecs ‘Februar State of Spam Report‘ befinden sich jetzt die Spammer wieder auf dem Weg der Erholung. Inzwischen sind schon wieder über 79 Prozent aller E-Mails Spam.

So wurde die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Barack Obama von Menschen auf der ganzen Welt verfolgt. Die Spam-Kampagne zur US-Präsidentschaftswahl nimmt daher immer noch kein Ende. Seit Anfang November 2008 beobachtet Symantec jetzt schon Spam-Nachrichten wie “Präsident Barack Obama Dollar zur Amtseinführung” oder “Limitierte Edition: Obama Gedenkmünze ab sofort für Sie erhältlich”.

Auch der bei Spammern so beliebte Valentinstag steht wieder vor der Tür und auch in diesem Jahr nutzen Spammer die Gelegenheit, um Vorschläge für das perfekte Valentinsgeschenk zu machen. Die meisten Betreffzeilen konzentrierten sich auf Angebote zur Steigerung der Manneskraft, gefälschte Grußkarten sowie Imitate von Luxusuhren.

In China hingegen hat das Jahr des Ochsen begonnen. Während an zahlreichen Orten der Welt das chinesische Neujahrs- und Frühlingsfest gefeiert wird, konnte zeitweise ein Anstieg von Betrugsfällen mit dem Länderdomain-Suffix ‘.cn’ festgestellt werden, der sich auch in Spam-Nachrichten widerspiegelte. Im Januar 2009 hatten durchschnittlich 32,5 Prozent der beobachteten URLs die landesspezifische Top-Level-Domain .cn.

Symantec beobachtete in den letzten 30 Tagen auch die Ursprungsregionen des Spams. Auf dem ersten Platz ist Amerika mit 23 Prozent, gefolgt von Brasilien (10 Prozent), China (7 Prozent), Indien und Russland mit einem Anteil von jeweils 4 Prozent. Im Hinblick auf die unterschiedlichen Spam-Kategorien standen im vergangenen Monat die Produkt-Spam-Mails mit 23 Prozent an erster Stelle. Danach folgen Themen rund um Gesundheit, Internet und Finanzen.