SOA bringt Wettbewerbsvorteile in schwierigen Zeiten

Gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten haben jene Unternehmen Vorteile, die ihre IT auf serviceorientierte Architekturen (SOA) umgestellt haben. Das kann nach Ansicht des Bitkom erhebliche Wettbewerbsvorteile für Unternehmen bringen.

Nach einer Studie der Software AG hat die Flexibilisierung der IT für 80 Prozent der befragten Unternehmen eine große beziehungsweise sehr große Bedeutung. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine aktuelle Befragung des ‘httc SOA Competence Center‘ an der TU Darmstadt, unterstützt durch Informatica, SAP, Cordys und T-Systems. Hier wurden 500 große und mittelständische Anwenderunternehmen nach ihren strategischen Zielen bei der SOA-Einführung befragt. Etwa 55 Prozent gaben an, mit SOA vor allem ihre Prozesse zu optimieren. Jede zweite befragte Firma gab an, dass SOA für sie eine große bzw. sehr große Bedeutung hat. Rund 75 Prozent der Anwender-Unternehmen verfügen bereits über eine unternehmensweite Roadmap zum IT-Umbau in Richtung SOA oder mindestens über eine Roadmap für einzelne Anwendungen.

Drei zentrale Ergebnisse lassen sich aus den laufenden und bereits abgeschlossenen SOA-Initiativen und -Projekten der Anwender erkennen. Erstens bedürfen unternehmensweite SOA-Projekte der Aufmerksamkeit und Betreuung durch das Management. Bei 40 Prozent der befragten Unternehmen betreuen Vorstand oder Geschäftsführung diese Projekte. Zweitens benötigt die unternehmensweite Einführung von Geschäftsprozessmanagement und SOA Zeit. Die Veränderungen bei der Aufgabenteilung zwischen IT- und Fachabteilungen sind nicht zu unterschätzen. Drittens ist ohne IT-Governance eine nachhaltige Umsetzung von SOA nicht möglich. Über die Hälfte der Kunden messen dieser Disziplin große Bedeutung bei. Derzeit hat aber nur rund jedes vierte befragte Unternehmen eine SOA-Governance implementiert. Immerhin planen zwischen 40 und 60 Prozent der Unternehmen eine solche Einführung im Rahmen des IT-Architektur-Managements.