Silicon Saxony lernt von Obama

Vertreter der High-Tech-Industrie treffen sich vom 12. bis 13. Mai zum ‘4. Silicon Saxony Day’ in Dresden – nur wenige Kilometer vom Betriebsgelände des insolventen Chipherstellers Qimonda entfernt. Das Motto der Veranstaltung lautet frei nach US-Präsident Obama “Change – Aufbruch in Zeiten des Wandels”.

Die Organisatoren vom Netzwerk Silicon Saxony e.V. rechnen in diesem Jahr mit 500 Besuchern. Auf dem Silicon Saxony Day präsentieren sich 60 Unternehmen, so etwa Centrotherm, Globalfoundries, Infineon und X-Fab. “In diesen Zeiten ist das ein sehr gutes Zeichen, unsere Erwartungen werden sogar übertroffen”, sagte Heinz Martin Esser, Vorstand bei Silicon Saxony e.V..

Neben der Halbleiterindustrie stehen auch die Solar-, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie Sensorik und Photonik im Fokus des Treffens. Esser bekräftigte im Vorfeld seine Forderung an die europäische Politik, die Förderung der Schlüsseltechnologien an die globalen Gegebenheiten anzupassen. “Wir brauchen eine einheitliche europäische Förderpolitik. In Zeiten des weltweiten Subventionswettbewerbes muss es möglich sein, hier mit anderen Kontinenten mitzuhalten. Es muss möglich sein, eine Fabrik mit 1 Milliarde Euro zu fördern, um sie langfristig in Europa anzusiedeln.”

An die Adresse der sächsischen Staatsregierung richtete Esser die Forderung, “die sächsische Spitzenforschung auch weiterhin zu unterstützen”. Nur mit einer Bündelung der Kräfte und dem weiteren Ausbau von Forschung und Entwicklung auf Spitzenniveau könne der Freistaat künftig eine weltweit gewichtige Rolle im Bereich der Technologie spielen.

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