Blackberry als Sargnagel für das iPhone?

Das Gerangel auf dem Smartphone-Markt wird zunehmend hitziger, in jüngster Zeit hat sich vor allem der Machtkampf zwischen Apple und Research in Motion deutlich zugespitzt. Im ersten Quartal konnte der Blackberry-Hersteller einen wichtigen Punktsieg für sich verbuchen. Stellt sich die Frage, wie Apple darauf reagieren kann und soll.

Das ist wohl kaum – wie manche Schwarzseher gerne prophezeien werden – der Anfang vom Ende des iPhone. Aber ein Signal für Apple, auf der Hut zu sein.

Glaubt man jüngsten Studien zur Kundenzufriedenheit, ist die Gruppe der iPhone-Anwender eine Insel der Seeligen. In der jüngsten Umfrage von J.D. Power belegt das iPhone in nahezu allen Kategorien den ersten Platz: Design, Nutzerfreundlichkeit, Features, Betriebssystem. Einziger Wermutstropfen bleibt die Akkulaufzeit. In dieser Kategorie siegt der Blackberry, schnitt dafür in allen anderen Bereichen eher schlecht ab. Das Thema Akku sollte also ganz oben auf Apples To-do-Liste stehen.

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Hartnäckig halten sich auch Gerüchte über ein iPhone ‘nano’ oder ‘lite’ – angesichts der ebenso guten wie stabilen Verkaufszahlen des iPhone drängt es sich jedoch für Apple nicht auf, von der einmal aufgerufenen Strategie abzuweichen. “Wir haben uns von Anfang an dafür entschieden, uns auf ein Telefon zu konzentrieren für die ganze Welt”, sagte auch Apples Interims-CEO Tim Cook kürzlich.

Jim Balsillie
Jim Balsillie, Co-CEO von RIM, hat mit Jo Best von silicon.com über die Pläne von RIM und die Zukunft des Blackberry gesprochen. Das vollständige Interview mit Jim Balsillie lesen Sie hier.
Best: Der BlackBerry ist jetzt zehn Jahre alt. Wenn Sie zehn Jahre voraus schauen, was wird die nächste Must-Have-Technologie?

Balsillie: Meiner Meinung nach gibt es eine Revolution um Bereich der Plattform-Services. Wir werden ganz neuartige Formfaktoren sehen. Neue Bauteile stiften großen Nutzen – etwa bei Displays, Batterien, Kameras, Prozessoren und Speicher. Auch in Sachen Peripherie-Geräte gibt es jede Menge Innovationen. Die größten Neuerungen erwarte ich jedoch bei den Plattform-Services.