Was tun bei Viren auf dem Rechner?

Die Zahl der Opfer von Computerkriminalität ist stark gestiegen: 30 Prozent der Internet-Surfer geben an, sie hätten im Internet schon einen finanziellen Schaden erlitten. Auch die Anzahl der verbreiteten Schadprogramme nimmt weiter zu.

3. Virus isolieren oder entfernen

Ist ein Schadprogramm wie Virus, Wurm oder Trojaner entdeckt worden, muss es unschädlich gemacht werden. In vielen Fällen kann das Anti-Virus-Programm den Schädling direkt beseitigen. Zumindest ist es in der Lage, ihn zu isolieren und damit zu deaktivieren. Weil es sicherer ist, die Schadprogramme komplett zu entfernen anstatt sie nur wegzuschließen, empfiehlt sich der Einsatz von aktuellen Spezialprogrammen, die zum Entfernen eines bestimmten Virus entwickelt wurden. Namhafte Hersteller von Schutzsoftware bieten diese Werkzeuge häufig zum Herunterladen auf ihren Internetseiten an.

4. Fachmann fragen

Gelingt das Entfernen nicht, oder startet der Computer nach der Entfernung des Virus nicht neu, sollten ungeübte Nutzer in jedem Fall einen Fachmann hinzuziehen. Dieser hat nicht nur die Möglichkeit den Virus zu entfernen, sondern kann oft auch gelöschte oder beschädigte Dateien wieder herstellen. Als Serviceleistung werden vielerorts PC-Notdienste angeboten, die den Rechner auch vor Ort reparieren. Immer beliebter werden die Online-Services der Hersteller von Anti-Viren-Software. Bei diesen kostenpflichtigen Diensten schaltet sich ein Mitarbeiter per Internet auf den betroffenen Rechner und entfernt dabei direkt den Virus.

5. Vorbeugen ist der beste Schutz

Damit es nicht zum Ernstfall kommt, sollten Computerbesitzer vorbeugen. Dazu zählt, nicht nur das Anti-Viren-Programm stets aktuell zu halten. Auch die übrigen Anwendungen wie das Betriebssystem oder der Internetbrowser sollten regelmäßig aktualisiert werden. Entsprechende Sicherheits-Updates bieten die Hersteller an. Zur Vorbeugung zählt ebenfalls eine gewisse Vorsicht. So sollte man möglichst nur E-Mails öffnen, die man erwartet beziehungsweise die von Absendern stammen, die man kennt. Viren verbergen sich oft im Anhang der E-Mail oder in Grafiken. Generell sollte der Nutzer darauf achten, welche Dateien oder Plug-Ins er installiert. Eine besonders große Gefahr stellt Software dar, die über zwielichtige Webseiten heruntergeladen wird.