Fusion Middleware 11g – Oracles größtes Release

Als das größte Release der Geschichte bezeichnet Oracle die neue Version der Fusion Middleware 11g. Zahlreiche neue Funktionen und zugekaufte Technologien hat der Hersteller in dieser Suite zusammengefasst. “In Sachen Integration können wir mit Fusion Middleware 11g einen Sieg verbuchen”, erklärt Alex Andrianopoulos, Vice President Fusion Marketing bei Oracle, bei der Vorstellung der Suite in München. “Allerdings”, fügt Andrianopoulos hinzu, “gilt das nur für BEA.”

Einer der wichtigsten Bestandteile der Suite dürfte daher auch die neue SOA Suite sein. Diese fungiert als eine zentrale Prozessplattform, in der Prozesse – von der Entwicklung über Sicherheit bis hin zur Governance – mit einer Event Driven Architecutre und zahlreichen SOA-Funktionen vereinigt werden.

Zu der SOA Suite zählt eine Service Component Architekture (SCA) sowie ein neuer SCA-Designer, über den sich Composite Applications unter anderem mit Hilfe von Drag-and-Drop-Features erstellen lassen. Neben einer Business Rules Engine runden ein Complex Event Processing und ein Business Activity Monitoring das Produkt ab. Über das Asset Management und eine Ipact-Analyse wacht ein zentralisiertes SOA Governance und Policy Management.

Neu und ebenfalls wichtig ist die neue WebLogic Suite 11g. Diese Technologie stammt aus der BEA-Übernahme und ist der Application-Server der Middleware. Die Integration zwischen Anwendung und Datenbank in geclusterten Umbegungen verbessert GridLink. Basierend auf dem Java Message Service sorgt Enterprise Grid Messaging für einen unternehmensweiten Messaging-Backbone. Mit der Komponente Active Cache lässt sich die Rekationszeit von Anwendungen verbessern.

“Nachdem die BEA-Übernahme rund ein Jahr zurückliegt, sind die Produkte inzwischen so weit verschmolzen, dass man aus technischer Perspektive kaum mehr die Grenzen fest machen kann”, so kommentiert John Aisien, Vice President Product Management, Oracle Fusion Middleware bei Oracle, den Stand der Integration. Inzwischen haben wohl auch die meisten ehemaligen BEA-Kunden die Übernahme verkraftet. 98 Prozent der ehemaligen Bea-Anwender, so Aisien, hätten inzwischen den Upgrade vollzogen.