Windmühlen fürs Rechenzentrum

Niederländer haben eine Tradition darin, aus begrenzten Ressourcen viel herauszuholen. Das soll jetzt auch für den Energieverbrauch von Rechenzentren gelten. Dr. Dirk Harryvan, CIO des niederländischen IT-Dienstleisters Mansystems, spricht im silicon.de-Interview darüber, wie CO2-Ausstoß und Energiekosten von Rechenzentren verringert werden können. Die EU hat dazu im vergangenen Jahr einen Verhaltenskodex vorgestellt.

Harryvan: Viele Matrizen beziehen Management- und Prozesselemente nicht mit ein, diese sind jedoch eine wichtige Voraussetzung für nachhaltiges Capacity Management. Dagegen deckt unser ‘Spinnendiagramm’ die Bereiche Facility, IT, Management und Prozesse ab. Das Diagramm ist eine gut verständliche Visualisierung, um Einsparpotentiale aufzuzeigen.

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Bild: Mansystems

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silicon.de: Welche Tipps haben Sie – wie kann in einem durchschnittlichen Rechenzentrum Energie gespart werden?

Harryvan: Da gibt es sehr viele Tipps. Als erstes würde ich den Energieverbrauch messen, denn nur dadurch erfährt man, wie viel wo im Rechenzentrum verbraucht wird. Bei unseren Vor-Ort-Begehungen von Rechenzentren beobachten wir, dass schon relativ einfache Maßnahmen eine große Wirkung erzielen können. So lassen sich die Kühlkosten durch die Erhöhung der Raumtemperatur im Rechenzentrum um durchschnittlich drei Prozent pro Grad senken.