Windows 7 begeistert Mitarbeiter

Als einziges Systemhaus in Deutschland nimmt Computacenter am ‘Microsoft Windows 7 First Wave Programm’ teil und konnte daher schon vor der offiziellen Markteinführung des Vista-Nachfolgers Erfahrungen mit dem Betriebssystem sammeln. Ein Interview mit Jochen Rapp, Practice Leader für Workplace Solutions bei Computacenter.

silicon.de: Hatten die Mitarbeiter bei der Arbeit mit Windows 7 auch Probleme – beziehungsweise gab es etwas, dass sich diese Mitarbeiter anders vorgestellt hatten?

Rapp: Ja, insbesondere Treiber und Add-ons für die Hardware waren oder sind noch nicht vollständig integriert. So können zum Beispiel noch nicht alle Sondertasten wie Lautstärke oder Helligkeit auf unseren Lenovo-Notebooks genutzt werden. Ebenso sind auch einige komplexere Anwendungen und Dienste unseres Standardarbeitsplatzes noch nicht unter Windows 7 verfügbar, wie etwa der SAP-Client oder Verschlüsselungssoftware. Ein typisches Problem übrigens von sehr frühen Windows-Versionen.

Bei den Treibern helfen allerdings oft alte Vista-Treiber, die die Hardwarehersteller anbieten. Häufig kann man sie eins zu eins unter Windows 7 verwenden – entsprechende Tests vorausgesetzt. Wichtig ist zudem, dass die Infrastruktur aktualisiert werden muss: AD-Konfiguration, Installationsverfahren oder die Laufzeitumgebung für Intranet-Anwendungen.

silicon.de: Wo würden Sie Windows 7 nachbessern?

Rapp: Insbesondere bei den Anforderungen aus dem Großkundenbereich. So würde ich mir beispielsweise eine Optimierung des ‘Location Aware Printing’ wünschen, die derzeit noch viele unsinnige Resultate liefert, zum Beispiel ‘Drucker in der Nähe’. Zudem wäre eine Priorisierung bei der Bitlocker-Encryption-Initialverschlüsselung wünschenswert, damit man dies auch mit wesentlich weniger Rechenleistung im Hintergrund laufen lassen kann.


Computacenter-Zentrale in Kerpen
Foto: Computacenter