Checkliste energieeffizientes Rechenzentrum

Die Telekom-Tochter T-Systems hat eine Checkliste für den energieeffizienten Bau und Umbau von Rechenzentren entwickelt. Erprobt wird diese unter anderem im Münchner Test-Rechenzentrum ‘DataCenter2020’, das T-Systems kürzlich zusammen mit Intel eröffnet hat. So lautet die Checkliste:

Folgekosten bei der Hard- und Software-Beschaffung beachten

Grundsätzlich sollten RZ-Betreiber bei der Beschaffung neuer IT-Ausrüstung darauf achten, möglichst schlank dimensionierte und verbrauchsarme Geräte einzukaufen, die nicht nur die funktionalen betrieblichen Anforderungen erfüllen.

Gerade bei Servern im Niedrigpreis-Segment ist der Stromverbrauch am Ende ihrer 36-monatigen Laufzeit höher als die Anfangsinvestition. Laut Erhebungen der Experton Group erzielt der Einsatz von energieeffizienter Hardware in Rechenzentren Einsparpotenziale von 20 bis 30 Prozent.

Server durch Virtualisierung besser auslasten

Virtualisierte Serverumgebungen reduzieren nicht nur die Hardware im Rechenzentrum, sie führen im Schnitt auch zu einer Auslastung der Rechner von 20 auf 75 Prozent, teilweise sogar 85 Prozent. Das senkt den Energieverbrauch um bis zu 80 Prozent.

Abwärme kühlen

Durch die mit Virtualisierung verbesserte Auslastung lässt sich die Menge aller Stromverbraucher – Rechner sowie die Geräte zur Stromversorgung und Kühlung – reduzieren. Allerdings erhöht die zunehmende Leistungsstärke und Prozessorverdichtung in den Rechnern ihren Stromverbrauch und führt zu mehr Abwärme.