So schützen Sie sich gegen Cybersquatting

Ein gezieltes Management von Domains steht dabei an erster Stelle. Selbst ein kleines Produktportfolio ergibt – in einzelne Domains umgesetzt – schnell eine Vielzahl zugehöriger Internetadressen. Ein strategischer Sieben-Punkte-Plan für das Domain-Management verhindert Irrwege in der Online-Welt.

6. Einführung einer Domainüberwachungsstrategie

Die Einführung einer Schutz- oder einer Promotionsstrategie ist die erste Verteidigungslinie gegen Markenmissbrauch im Internet. Für jedes Land jeden möglichen Domainnamen zu registrieren, wäre jedoch mit zu hohen Kosten verbunden. Der zweite Verteidigungsring ist daher das Domain Name Monitoring, also die Beobachtung, welche neue Domainnamen Dritte registrieren. Durch die Überwachung der Registrierungen von Domainnamen können Unternehmen möglichen Missbrauch antizipieren und dagegen vorgehen. Beispielsweise durch die aktive Überwachung potenziell schädlicher Webseite, durch die Eröffnung eines Schiedsgerichtsverfahrens oder dadurch, dass die Richtigkeit des Whois-Datensatzes hinterfragt wird.

Für Domain Name Monitoring können Zonefiles nach neu hinzugekommenen Domainnamen, die einen bestimmten Suchbegriff enthalten, durchsucht werden. Es gibt einige Dienstleister, die diese Informationen täglich liefern können. Dabei sollte ein Domain-Monitoring-Dienst unter anderem über neu registrierte sowie zurückgegebene Domains benachrichtigen, über den Status jeder gefundenen Domain informieren (aktiv/inaktiv/geparkt) sowie einen Echtzeit-Link zum Whois-Datensatz jeder gefundenen Domain liefern.

Neben betrügerischen Aktivitäten die der Überwachung bedürfen gibt es eine Reihe rechtmäßiger Geschäftsaktivitäten des Wettbewerbs, die kritisch untersucht werden sollten. Dazu gehören beispielsweise Unternehmenszusammenschlüsse und -übernahmen, die Einführung neuer Produkte oder Dienstleistungen, die Versetzung oder Kündigung von Schlüsselmitarbeitern sowie Adressänderungen.