Storage-Anbieter: The good, the bad and the ugly

Alexander Hemzal, Director Advisor der Experton Group, führt eine Analyse führender Storage-Anbieter durch. Dazu müssen sie aber zunächst in Klassen eingeteilt werden.

  • Hewlett-Packard (HP): Nach Meinung der Experton Group ist HP unter den hier gelisteten Anbietern am schlechtesten positioniert. Die iSCSI Storage-Lösung passt zwar für viele kleine und mittelständische Betriebe, große Unternehmen dagegen wollen Storage-Lösungen, die Schnittstellen zu Mainframes bieten und mit unterschiedlichsten Netzwerkmedien arbeiten, z.B. Fiber Channel und FiCON, FCOE etc. Deshalb kommen die HP Storage-Lösungen für die meisten Großunternehmen nicht in Frage. HP wird sein Storage-Lösungsportfolio mit der Zeit wohl ausbauen, höchstwahrscheinlich durch Akquisition von entsprechenden Anbietern. Doch bis es so weit ist, wird HP im Markt für Enterprise Storage Lösungen nur eine marginale Rolle spielen.
  • IBM: Die Experton Group empfiehlt, IBM Storage-Lösungen als Teil einer Mainframe Computing-Architektur mit einzubeziehen, aber besser nach anderen Storage-Lösungen Ausschau zu halten, wenn die Computing-Umgebung hauptsächlich verteilt und virtualisiert ist. Der Marktforscher erwartet für IBM im Storage-Markt rückgängige Anteile, wenn das Unternehmen nicht neue Storage-Technologien in sein Angebot mit aufnimmt oder mit eigenen, neuen, innovativen Storage-Lösungen aufwartet.
  • Network Appliance (NetApp): NetApp wird wohl für absehbare Zeit Marktführer im NAS-Segment bleiben. Die NAS-Lösungen des Anbieters sind in vielen Großunternehmen im Einsatz und sind für ihre gute Performance bekannt. Die Experton Group glaubt allerdings nicht, dass der Erfolg im NAS-Bereich sich direkt auf den SAN-Bereich übertragen lässt.