Neue Kartellfront gegen Intel: Grafik-Chips

Kartellklagen sind für den Marktführer Intel schon lange nichts Neues mehr. Weltweit gab es bereits mehrere Klagen wegen Verstößen gegen den fairen Wettbewerb. Bislang waren diese Klagen aber immer auf den Bereich der Prozessoren beschränkt.

Zudem steht der Grafikmarkt vor einer Zeitenwende. Künftig könnten visuelle Anwendungen und aufwändige Betriebssystem dem Bereich für Grafik einen Bedeutungszuwachs bescheren.

Außerdem ist AMD durch die Milliardenabfindung aus dem Rennen. Als gewichtiger Konkurrent und Zeuge der Anklage bleibt nun eigentlich nur noch Nvidia übrig.

Wie der Intel-Chefjustiziar Doug Melamed mitteil, basiere diese Beschwerde der FTC hauptsächlich auf Anschuldigungen, die in letzter Minute eingereicht wurden. Einige Eingaben seien erst am 8. Dezember eingegangen und seien daher auch von der Wettbewerbsbehörde nicht überprüft worden.

Einer der Anschuldigungen richtet sich auf den Bereich der günstigen Netbooks. Diese laufen praktisch ausschließlich auf Intels Atom-Prozessor mit einer integrierten Grafik von Intel. Nvidia richtet sich mit dem Ion-Chipset auf das gleiche Preissegment.