Helmbrecht-Behörde untersucht Spam

Die Europäische Agentur für Internetsicherheit (European Network and Information Security Agency, Enisa) hat ihren dritten Spambericht veröffentlicht. Darin geht es um die Anti-Spam-Maßnahmen, die von europäischen Internetdienstanbietern implementiert werden.

Nach Angaben der Enisa nahmen an der Umfrage 100 E-Mail-Dienstanbieter aus 30 Ländern teil, die zusammen 80 Millionen E-Mail-Accounts verwalten. In der Umfrage untersucht die Behörde, wie E-Mail-Dienstanbieter Spam in ihren Netzwerken bekämpfen und nennt Technologien, die im Kampf gegen Spam eingesetzt werden. Einige der wichtigsten Ergebnisse:

  • 95 Prozent aller E-Mails sind Spam.
  • Über ein Viertel der Befragten macht Spam für mehr als 10 Prozent der Helpdesk-Anrufe verantwortlich.
  • Ein Viertel der sehr kleinen E-Mail-Dienstanbieter haben Anti-Spam-Budgets von mehr als 10.000 Euro pro Jahr.
  • Ein Drittel der sehr großen E-Mail-Dienstanbieter verfügt über Anti-Spam-Budgets von mehr als eine Million Euro pro Jahr.
  • Der Kampf gegen Spam hat einen gewissen Reifegrad erreicht.
  • Internetdienstanbieter ergreifen verschiedene Maßnahmen: Technik, Aufklärung, Richtlinien und Gesetzesrahmen. Sperrlisten sind das am häufigsten verwendete Anti-Spam-Tool. Durchschnittlich werden fünf verschiedene Maßnahmen ergriffen.