Ericsson stemmt sich gegen die Wirtschaftskrise

Für den schwedischen Infrastrukturhersteller Ericsson war 2009 ein schwieriges Jahr mit einem deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang. Die Erlöse gingen im Schlussquartal um 13 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro (58,3 Milliarden schwedische Kronen) zurück.

Ericsson musste 2009 ein schwieriges Jahr überstehen, da die Telefongesellschaften wegen des Abschwungs ihre Investitionen zurückgefahren hatten. Das Infrastrukturgeschäft habe vor allem in der zweiten Jahreshälfte gelitten, sagte der neue Ericsson-Chef Hans Vestberg bei der Vorlage der Bilanz am Montag in Stockholm.

Der schwedische Infrastrukturhersteller konnte dennoch seinen Marktanteil in allen Sparten halten. Der Kapitalfluss sei gut und die finanzielle Position stark, sagte Vestberg. Operativ verdiente der Konzern mit 733 Millionen Euro (7,5 Milliarden schwedische Kronen) im vierten Quartal deutlich weniger als im Vorjahr, dabei sind Umstrukturierungskosten nicht eingerechnet. Der Umsatz lag bei rund 5,7 Milliarden Euro. Analysten hatten indes 5,84 Milliarden Euro prognostiziert.

Eine Prognose für 2010 gab der weltgrößte Hersteller von Netzwerken für die Mobilfunk-Branche nicht ab. Ericssons Rivale Alcatel-Lucent erwartet, dass der Markt in diesem Jahr nur ein sehr geringes Wachstum aufweisen wird.