Gute Aussichten für das iPad

Aber es scheint eine der unbestrittenen Tatsachen zu sein, dass Apple es wie kein anderes Unternehmen versteht, eine Nische zu besetzen und dann einen neuen Trend zu setzen. Das ist Steve Jobs mit dem iPhone gelungen und der Analyst Charlie Wolf des Institutes Needham and Company wird diese fast schon magische Kraft in seine Kalkulation mit einbezogen haben.

Denn er geht davon aus, dass Apple noch in diesem Jahr über zwei Millionen iPad absetzen wird. 2011 könnten es seiner Ansicht nach, dann noch einmal sechs Millionen Geräte sein. IDC geht sogar von vier bis fünf Millionen Geräten aus, die Apple zwischen März und Dezember 2010 absetzen wird.

Wolf erwartet, dass das iPad Interesse vom iPod Touch abziehen werde und nicht, wie man vielleicht auf den ersten Blick annehmen könnte, vom iPhone. Denn diese beiden Geräte sind sich äußerlich viel ähnlicher.

Vermutlich wird Apple auch bei diesem Gerät wieder eine eigene Infrastruktur einführen. Beim iPod war es iTunes und beim iPhone ist es der App Store. Inhalt und entsprechendes Endgerät befeuern damit jeweils gegenseitig die Verkäufe. Beim iPad könnten es iBooks sein. Schließlich ist Apple gerade dabei mit US-Verlagen zu verhandeln – und Apple bietet bessere Konditionen als Amazon mit dem Kindle. Amazon soll erst drei Millionen Exemplare des Readers verkauft haben. Der E-Book-Markt ist also fast noch eine Nische.