So funktioniert Ubuntus kostenlose Enterprise Cloud

Wer sich auch nur entfernt mit dem Gedanken an ein Cloud-Projekt beschäftigt, sollte an erster Stelle Ubuntu Enterprise Cloud (UEC) unter die Lupe nehmen. Nicht nur weil das Angebot viele Features bietet und einfach zu installieren ist, sondern auch weil es kostenfrei ist.

Innerhalb dieser Wolke, bei der sämtliche Daten innerhalb der Unternehmensfirewall bleiben, können Anwendungen dann dynamisch Ressourcen zugeteilt bekommen. Reicht das nicht aus, so lassen sich Lasten auch in einem so genannten ‘Bursting’ in eine Public Cloud, in diesem Fall Amazons EC2
(Elastic Computing), auslagern. Hier endet dann aber auch die Gratisoption.

Der Controller sollte über einen Dual-Prozessor mit mindestens 2 GHz, 2 GB RAM, 200 GB Speicher und einem Netzwerkanschluss mit 1000 Mbps verfügen. Die Nodes, die der Controller dann als zusätzliche Ressourcen einbindet, sollten einen 64 Bit Mulitcore-Prozessor, 4 GB RAM und eine Festplatte mit 100 GB haben.

Wer das Ganze in einer Public Cloud betreiben will bezahlt für fünf physische Rechner mit Büro-Laufzeit etwa 4700 Dollar pro Jahr, wer die Infrastruktur rund um die Uhr nutzen möchte, muss noch einmal 13.000 Dollar drauflegen. Jeder weitere physische Server kostet dann pro Jahr 1250 beziehungsweise 3000 Dollar.

Obwohl man sich die Kosten für eine kommerzielle Lösung spart, ist UCE Feature-kompatibel mit Amazon EC2, bietet Administration via Browser oder über die Kommandozeile, sichert die Kommunikation über SOAP mit WS-Security und unterstützt den KVM Hypervisor. Anders als bei den kommerziellen Konkurrenzprodukten EC2, VMwares VCloud oder Microsofts Azure, kann mit dem UEC eine neue IT-Infrastruktur ausprobiert werden. Trotzdem kann es durchaus zur Herausforderung werden, Controller und Nodes zu installieren. Wenn aber erst einmal alles läuft, erweist sich der Ubuntu-Server durchaus als belastbare Lösung.

Fotogalerie: Screenshots von Karmic Koala

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