SEP goes Open Source

Jetzt macht der Backup-Spezialist aus dem Münchner Umland Ernst: Die SEP AG stellt wesentliche Bestandteile ihrer Backup- und Recovery-Software unter die GNU General Public License v2 (GPL).

Kernstück der SEP Backup- und Recovery-Lösung ist der sesam Muliplex Stream-Server (SMS), der das Management des Datenflusses und den sesam Transfer Protokoll-Server (STPD) steuert. Gemeinsam mit dem SEP Client, der bereits unter der GPL ist, sorgt er für den Transfer der Daten und deren Speicherung auf dem Backup-Medium.

Mit dem STPD-Server veröffentlicht SEP das Aufzeichnungsformat der zu sichernden Daten. Damit können Unternehmen und öffentliche Verwaltungen auch ohne sesam die aufgezeichneten Daten der Magnetbänder und Festplatten lesen. Die ausgelesenen Daten können anschließend in den Ursprungscode gewandelt und wieder gespeichert werden.

“Als Folge der gesetzlichen Vorschriften ist es erforderlich, dass Unternehmen und Organisationen die Möglichkeit haben, ihre gespeicherten Daten ohne Dritte auszulesen”, erklärt Georg Moosreiner, Vorstand der SEP AG. “Deshalb veröffentlichen wir den Quellcode unserer Server-Komponenten. Unsere Anwender erhalten damit die Investitionssicherheit für ihre Speichermedien und die Zugriffssicherheit für ihre Daten.”

Darüber hinaus hat SEP auch die API und die Commandline-Schnittstellen veröffentlicht, die zum direkten Ansprechen des STPD-Servers erforderlich sind. Den Anwendern wird es dadurch ermöglicht, ihre eigene Management-Umgebung für eine SEP sesam Backup-Infrastruktur zu erstellen.

Eine voll funktionsfähige 30-Tage-Testversion von SEP sesam 3.6 steht zum Download zur Verfügung.