Getestet: Die US-Version von Apples iPad

Das Tablet von Apple wird später als angekündigt auf den deutschen Markt kommen – lohnt sich das Warten? Die versammelte Testergemeinde von ZDNet.de und CNET.de hat nach einer Antwort gesucht und sich das Gerät vorgenommen.

Aufgrund einiger prinzipbedingter Einschränkungen ist das iPad aber kein vollwertiges Arbeitsgerät. Die erste Hürde ist die On-Screen-Tastatur. Sie ist zwar eine der besten und reaktionsfreudigsten, die man bei einem Tablet gesehen hat. So schnell wie auf einer echten Tastatur kann man aber eben doch nicht tippen.

Diese Beschränkung lässt sich mit dem 69 Dollar teuren Keyboard-Dock oder dem Bluetooth-Keyboard umgehen. Benutzt man eine der Lösungen, vermisst man jedoch eine Maus. Die Auswahl von Objekten mit dem Finger ist auf dem feststehenden Tablet relativ unkomfortabel.

Dateien vom iPad zu bekommen ist etwas kompliziert, da es weder ein integriertes optisches Laufwerk noch einen USB-Port hat. Man muss sie per E-Mail schicken, zu iWorks hochladen oder in einen freigegebenen Ordner auf dem Gerät speichern. Auf letzteren kann man zugreifen, in dem man das iPad per mitgeliefertem Kabel an einen PC oder Mac anschließt, auf dem iTunes installiert ist. Um an die Datei zu gelangen, muss aber eine Synchronisationspartnerschaft bestehen.

Auch der Ausdruck von Dokumenten ist problematisch: Der direkte Ausdruck vom iPad aus ist nicht möglich. Die beste Lösung ist es, das Dokument auf einen Rechner mit angeschlossenem Drucker zu transferieren. Mit der Zeit gibt es vielleicht eine komfortablere Lösung.

Ist das iPad für einen Schüler oder Student als Hauptrechner geeignet? Mit der iWorks-Suite, einer Tastatur und etwas Optimismus ist das sicherlich möglich. Ein Netbook für einen ähnlichen Preis bietet aber mehr Flexibilität und komfortableres Tippen – auch wenn es nicht so cool ist.