Vulkanausbruch befeuert virtuelle Meetings

Nicht nur Leihwagenfirmen beschert die Aschewolke einen unverhofften Umsatzsprung – auch die Anbieter von Videokonferenz-Lösungen dürften sich über das Naturschauspiel in Island freuen. Angesichts der Flugausfälle in Europa melden die Anbieter entsprechender Lösungen eine erhöhte Nachfrage und versuchen, das Geschäft mit Sonderaktionen weiter anzukurbeln.

“Unabhängig von der aktuellen Notsituation sollten Videokonferenzen grundsätzlich Standard für die Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Unternehmen werden”, empfiehlt Scheer mit Blick auf die Umwelt und das Firmenbudget.

Würde nur jede zweite Geschäftsreise in Europa durch Videokonferenzen ersetzt, so spare dies jährlich fast so viel CO2-Emissionen, wie alle PKW in Deutschland in einem Jahr erzeugen. Der Bitkom-Präsident bezieht sich dabei auf Angaben der Umweltstiftung WWF.

Ähnlich äußerte sich auch Josef Jarosch, Geschäftsführer von Siemens Enterprise Communications Österreich. Der Ausbruch des Eyjafjallajökull auf Island mache noch einmal deutlich: Business-Werkzeuge wie Unified Communications, kombiniert mit der Fähigkeit zu Videokonferenzen, würden immer wichtiger für Unternehmen und Institutionen jeder Größe. Sie ermöglichten den unterbrechungsfreien Geschäftsbetrieb, weil Mitarbeiter von zu Hause aus oder von unterwegs arbeiten können, und so weniger von Verkehrseinschränkungen betroffen sind.