Wer hat den ersten Computer erfunden?

Die Antworten auf diese Frage reichen von “Das weiß ich nicht!” über Charles Babbage, Alan Turing bis Bill Gates. Nur wenige kennen den richtigen Namen: Konrad Zuse (1910-1995). Zum 100. Geburtstag des Computerpioniers erinnern bundesweit Ausstellungen, Vorträge und Workshops an sein Leben und Werk.

Ein ganzes Wohnzimmer braucht man heute freilich nicht mehr für einen Computer, da reicht auch schon mal der eigene Schoß aus. Anlässlich des 100. Geburtstags des Computerpioniers am 22. Juni finden schon im Vorfeld zahlreiche Veranstaltungen statt. Zur Eröffnung der Veranstaltungsreihe in der vergangenen Woche sagte Berlins Museumsdirektor Dirk Böndel: “Der Computer stammt nicht aus Amerika, und Bill Gates hat ihn auch nicht erfunden”. Ganz genau genommen sei der erste Computer der Welt ein Berliner.

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Die Durchführung des Zuse-Jahres 2010 ermöglichen neben dem Deutschen Technikmuseum in Berlin auch das Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn, das Konrad-Zuse-Museum in Hünfeld, das Konrad-Zuse-Computermuseum in Hoyerswerda, das Computermuseum der Fachhochschule Kiel sowie die Technischen Sammlungen Dresden.

Das Deutsche Museum in München zeigt zudem von 10. Juni bis 22. August eine Sonderausstellung. Darüber hinaus sind dem Ingenieur zahlreiche Gedenkveranstaltungen, Kongresse, Fachtreffen und kleinere Events gewidmet. Ferner wird am 10. Juni eine Sondermünze in Umlauf gebracht und eine Briefmarke der Deutschen Post vorgestellt. Das Zuse-Jahr 2010 steht unter der Schirmherrschaft von Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung.