Infineon: Trotz guter Auftragslage Aktiencrash?

Vergangenen Dienstag stürzte die Aktie des Münchner Halbleiterherstellers Infineon tief in den Keller. Obwohl es von Seiten Infineons keinerlei Negativ-Meldungen gab, schloss die Aktie mit einem dicken Minus von 7,68 Prozent bei einem Wert von 4,76 Euro. Wie konnte es dazu kommen?

Er erklärte im Gespräch mit silicon.de, dass der Aktiensturz nicht die Schuld des Unternehmens selbst war. “Wenn man sich den Gesamtmarkt anschaut, gibt es natürlich einen Zusammenhang, dass Infineon an einem so schlechten Tag, überproportional abgestraft wird. Es ist jedoch nicht auf die Gegebenheiten bei Infineon selbst zurückzuführen, sondern vielmehr darauf, dass das Unternehmen zu einem der Top-Performer im Dax gehört”, so Göhmann. ”

Und dann die eigentliche Offenbarung: “An einem schlechten Börsen-Tag werden meist die Titel abgestraft, die in letzter Zeit gut gelaufen sind”, so der Börsenspezialist gegenüber silicon.de. Göhmann erklärte, dass der Aufwärtstrend bei Infineon, trotz dieses kurzen Einbruchs voraussichtlich weiterhin anhalten wird. Auch sei mit einer weiteren Nachfrage und einer entsprechend guten Auftragslage zu rechnen.

Der Aktienkurs hat sich inzwischen wieder erholt. Allerdings wurde die 5 Euro-Grenze noch nicht überschritten. Momentan liegt das Papier mit 4,90 Euro leicht im Plus (+0,82 Prozent).

Peter Bauer
Infineon-Vorstandschef Peter Bauer hat dank einer Neuausrichtung das Unternehmen wieder auf die Erfolgsbahn gelenkt.
Foto: Infineon