Steve Ballmer sorgt sich um Europas Schuldenkrise

Bei Microsoft macht man sich offenbar anhaltend Gedanken darüber, welche Auswirkungen die Schuldenkrise Europas auf das eigene Geschäft haben könnte. Vor kurzem hatte sich bereits Chief Financial Officer Peter Klein zu diesem Thema geäußert, jetzt hat sich Konzernchef Steve Ballmer persönlich zu Wort gemeldet.

“Ich denke, jeder versteht, dass die Weltwirtschaft sehr vernetzt ist und wir alle beobachten nervös, ob die Probleme von Griechenland und Europa möglicherweise nicht auf Europa beschränkt bleiben”, sagte Ballmer am Rande einer Asien-Reise.

“Vor den Griechenland-Problemen haben alle gesagt, dass sie mehr und mehr zu einem vorsichtigem Optimismus tendieren. Nun aber würden Regierungen in aller Welt einen Rückschlag durch die Schuldenkrise befürchten.

Er schloss sich der Ansicht seines Finanzchefs Peter Klein an, nachdem die erwartete Belebung des globalen IT-Marktes durch die aktuellen Entwicklungen in Europa wieder zurückgeworfen werden könnten.

Am Rande der Asienreise äußerte sich Ballmer auch zu einigen anderen Themen, unter anderem Googles Rückzug aus China. Nach seiner Ansicht hat dieser Schritt in erster Linie etwas mit den Zensurbestimmungen der chinesischen Regierung zu tun und weniger mit Sicherheitsbedenken.

“Googles Rückzug aus China hat nichts mit Sicherheit zu tun. Hacker gibt es auf der ganzen Welt, es gibt Hacker in jedem Land. Aber man kann nicht sagen, in diesem Land mache ich keine Geschäfte, weil dort einige Hacker leben”, so Ballmer laut Reuters. Microsoft selbst bleibe China verbunden.