Computex 2010 im Tablet-Rausch

Die Computex 2010 im Taipeh hat ihre Pforten offiziell geöffnet und präsentiert sich den Besuchern als Nabel der noch recht jungen Tablet-Mania. Egal ob Hardware, Software oder Prozessoren – irgendwie ist alles für Tablet-PCs oder zumindest ultraportable Geräte optimiert.

Derweil ist auch der Kampf um die Softwarevorherrschaft offen ausgebrochen. Die Tablets in Taipeh liefen in der Regel unter Windows 7 oder Android. Microsoft präsentierte auf der Messe aber auch sein neues Windows Embedded Compact 7, Nachfolger von Windows Embedded CE – die Windows-Variante für Geräte aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik. Mit ‘MeeGo V 1.0’ brachte sich außerdem Novell – wie im silicon.de-Interview angekündigt – mit einem Consumer-Betriebssystem auf Basis von Suse Linux ins Spiel.

Derweil hat Steve Jobs Einblicke in die Schöpfungsgeschichte des Tablets gegeben. Demnach war zuerst das iPad, dann das iPhone. Am Anfang sei seine grundsätzliche Idee gewesen, ein Gerät ohne Tastatur zu entwickeln, dass sich bequem mit dem Finger bedienen lasse, so Jobs während der Technologiemesse D8. Der Prototyp wurde ein Tablet-PC. “Als ich die Bedienung gesehen habe, dachte ich: Daraus kann man wunderbar ein Handy machen”, erinnerte sich der Apple-Chef. “Dann haben wir den Computer zunächst einmal ins Regal getan und uns auf das Handy konzentriert.”