CEO von IDS Scheer tritt zurück

In Berlin findet heute und morgen die Process World 2010 der Software AG statt. Peter Gérard, Vorstandsvorsitzender IDS Scheer AG, eröffnete am Morgen die Keynotes, und lässt die erste Bombe platzen: Nachdem er die rund 600 Teilnehmer begrüßt hat, kündigt er seine Rücktritt zur Hauptversammlung der Software AG am 8. Juli an.

Wozu all der Aufwand? Natürlich um die Brücke zwischen IT und Business zu stärken, denn “seien wir ehrlich: in allen Firmen gibt es in dieser Beziehung Probleme. In jeder”, so Jost. Abhilfe schaffe da Process Government a là Software AG. Diese ist definiert durch Aris Repository verbunden via Webmethods mit CentraSite. “Und wir haben für Sie jeden einzelnen Schritt genau definiert”, wirbt Jost. “Wir bieten ein klares Process Government, um all Ihre Prozesse abzudecken.”

Daraufhin – “Ich glaub ich muss mich beeilen” – gewährt Jost einen Einblick in die Roadmap. Neben Weiterentwicklungen der eigenen Software wird man in zwei Richtungen gehen: mobile und Cloud. Mobile ist klar, bei den Cloud-Angeboten wolle man aber sehr konservativ vorgehen. “Es macht keinen Sinn einem Hype hinterherzulaufen und Produkte anzukündigen, die man dann erst fünf Jahre später auf den Markt bringt.” Klar sei aber, dass man “Cloud-Offerings” bringen werde.

Auf Jost folgt der DACH-Chef von Accenture, Frank Riemensperger. Er berichtet davon, wie die Globalisierung die Anforderungen an Unternehmen und ihre IT-Architektur erweitert. In erster Linie müsse man die rasant erstarkende Mittelschicht in China und Indien im Auge behalten, dort seien die Märkte der nahen Zukunft angesiedelt. Der Clou dabei sei die Zusammenarbeit zwischen all den Mitarbeitern einer Firma weltweit. Prozesse und Applikationen müssten dies unterstützen. Daher empfehle er Software AG und IDS Scheer, denn Automation sei das nächste große Ziel aller Firmen. “Der Kampf um immer billigere Löhne ist vorbei”, so Riemensperger. Nun könne nur mehr durch Process Automation Geld eingespart werden.