Rein elektrisch im härtesten Enduro-Rennen der Welt unterwegs

In Frankreich und den USA fahren Elektromotorräder schon länger vielbeachtete Rennen. Erstmalig hat nun ein elektrisch angetriebenes Motorrad beim Erzberg Rodeo, dem vorgeblich härtesten Enduro-Rennen der Welt, das Ziel erreicht.

Der Deutsche Martin Köck, 50, war einer von zwei Fahrern, die für das Zero-Team beim “Iron Road Prolog” an den Start gingen, und ließ ein Drittel der Fahrer hinter sich. Auch der Österreicher Richard Kreidl, 17, kam beim Rennen mit seiner elektrisch angetriebenen ZERO MX ins Ziel.

Richard Kreidl
Richard Kreidl in Aktion beim Erzberg Rodeo
Foto: Zero Bikes

Köck fuhr auf einer Serienmaschine des kalifornischen Herstellers Zero Motorcycles und erkämpfte sich Platz 1188. Er berichtet: “Vor allem in den Kurven und technisch schwierigen Passagen hängt die Zero mit ihren nur rund 70 Kilogramm Eigengewicht die großen 250’ Maschinen spielend ab. Die Sympathie des staunenden Publikums am Rande der Strecke galt jedenfalls unseren lautlosen Zeros.”

Auch der zweite Zero-Pilot Kreidl ließ fast ein Drittel des Feldes hinter sich. Zero-Marketingchef Edwin Belonje zeigte sich naturgemäß begeistert von der erfolgreichen Teilnahme: “Bei einem Rennen wie dem Erzbergrodeo ans Ziel zu kommen, und sich gegen hunderte von benzinbetriebenen Maschinen durchzusetzen, ist eine Spitzenleistung!”

Das Erzberg Rodeo wird seit 1995 einmal jährlich ausgetragen. Die 4-tägige Veranstaltung am Erzberg in Österreich hatte mit dem 2-tägigen Iron Road Prolog begonnen und gipfelte sonntags im 4-stündigen Red Bull Hare Scramble. Jährlich versammeln sich hier die Weltelite aus über 30 Nationen, aber auch viele Privatfahrer, um den Erzberg in Österreich mit ihren Motorrädern zu bezwingen. Viele der Teilnehmer scheitern schon am ersten Steilhang.