Microsoft opfert Kin für Windows Phone 7

Keine zwei Monate nach dem Marktstart der beiden Kin-Handys lässt Microsoft die Smartphones schon wieder fallen. Der Schritt wird als weiteres Zeichen für Microsofts Probleme im Mobilfunkmarkt gewertet. Doch die gekillten Kins sind möglicherweise der Anfang von etwas, was lange gefehlt hat: Eine klare Strategie.

So oder so gibt es für Microsoft kein zurück. Der Konzern hat sich längst mit Haut und Haaren dem Projekt Windows Phone 7 verschrieben und versucht, das Produkt mit aller Macht erfolgreich in den Markt zu schieben. Dafür wurde das Top-Management der Mobile-Sparte ausgewechselt und dafür mussten letztendlich auch die Kin-Handys gehen, auch wenn das heißt, dass Millionen Entwicklungskosten nahezu umsonst investiert wurden.

Hinter all dem steckt die Überzeugung, dass der Smartphone-Zug noch nicht abgefahren ist. “Ich denke es gibt Unterschiede zwischen Ignoranz und zu spät”, sagte Microsofts neuer Deutschlandchef Ralph Haupter im Gespräch mit silicon.de. “Und wir sind nicht ignorant sondern einfach an dem Thema später dran. Aber ich zweifle keine Sekunde daran, dass wir das Thema bedienen und erfolgreich bedienen werden.”

Und auf die Frage, warum sich Microsoft überhaupt so schwer getan hat, rechtzeitig im Smartphone-Markt Fuß zu fassen, sagt er: “Weil wir am Anfang zu gut waren.”

Was genau Ralph Haupter damit meint und das ganze Interview mit Microsofts neuem Deutschlandchef lesen Sie nächste Woche auf silicon.de.