Steve Ballmer immer wieder für eine Schlagzeile gut

Jajaja, sauheiß diese Woche. Ist eh klar. Die Ereignisse schieben sich ein bisserl fiebertraumig an einem vorbei, nur wenn einer besonders laut schreit, hebt sich träge fragend ein Augenlied. Etwa wenn Ballmer, die alten Rampensau, auf die Bühne kommt. Hat er zum Glück gleich am Anfang der Woche gemacht, damit war diese schon mal gerettet.

Oder kennen Sie einen deutschen CIO mit ausgeprägter Cloud-Affinität? Bitte sagen Sie’s mir, mein Augenlied wird sich alles andere als träge erheben! Komisch ist in diesem Zusammenhang auch, dass die verantwortlichen Entwickler für das Wolkengrundgerüst “Azure”, gesprochen wie Geschwür, sich kürzlich zu Google verdrückt haben. Und weiter fällt mir in dem Zusammenhang ein: Zur CeBIT hat mir der Vorstand fürs Großkundengeschäft von Microsoft Deutschland, Marcel Schneider, vor der Kamera versichert, dass man bereits 1000 Cloud-Kunden vorweisen könne. In Deutschland.

Hm, das war März… Verdreifacht müssten das also 3000 und nicht 1500 Kunden sein…

Schon wieder komisch. Vielleicht meinte Microsoft, man habe um ein Drittel mehr Kunden als noch im März? Oder Herr Schneider hat sich undeutlich ausgedrückt? Ach, ich war schon immer schwach in Mathe. Hat mir damals schon der Herr Press gesagt, der selbe, der uns erklärte, dass wir sterben müssten, wenn wir destilliertes Wasser trinken. Sie erinnern sich? Eigentlich also wenig aussagekräftig… Egal: Microsoft lügt nicht! Das Unternehmen ist schließlich noch viel mehr Marktführer als sonstwer. In so ziemlich allen Disziplinen und Wertungsligen! Fast hätte das Unternehmen sogar in Südafrika den Pokal geholt!

Glauben Sie auch nicht? Und was ist mit der Marktführerschaft in den Bereichen “mobile”? Das Microsoft-Handy Kin beispielsweise lief so gut, dass es vor lauter Nachfrage so gut wie umgehend ausverkauft war. Nachproduziert wird nicht, weil das den Wert der drei an den Mann gebrachten Geräte ungemein anhebt! In 30 bis 40 Jahren. Die drei Käufer hießen übrigens, Steve B., Bill G. und Ray O. Die drei wissen, wie man Geld für den Lebensabend anlegt!