Apple hat die löchrigste Software

Software-Hersteller bemühen sich redlich um sichere Produkte. Sie lassen sich das auch eine ganze Menge kosten. Dennoch scheinen Microsoft, Apple und andere einen aussichtslosen Kampf zu führen.

Apple, Oracle, IBM, Adobe, Cisco Systems, Microsoft, Mozilla, Google, HP und VMware sind derzeit in der Top Ten der Verwundbarkeiten vertreten. Für dieses Ranking werden so genannte CVE gemessen, das steht für Common Vulnerabilities and Exposures. Und hier zeichnen die genannten für 38 Prozent aller CVEs verantwortlich.

Interessant ist auch, dass sich in den Jahren von 2007 bis 2009 die Zahl der Lecks auf einem durchschnittlichen Endnutzer-PC von 220 auf 420 beinahe verdoppelt hat. Setzt sich die Entwicklung so fort, wie sie sich im ersten Halbjahr 2010 abgezeichnet hat, dann wird sich diese Zahl bis zum Jahresende noch einmal mit 760 Lecks ein weiteres Mal nahezu verdoppeln. Schon in den ersten sechs Monaten 2010 wurden 380 CVEs registriert – das sind knapp 90 Prozent der Lecks im Gesamtjahr 2009.

Auffällig sei auch, dass es aber vor allem Programme von unabhängigen Herstellern sind, die die meisten Verwundbarkeiten aufweisen. Auf einem durchschnittlichen PC sind 50 Programme installiert. 26 davon stammen von Microsoft, 24 von ISVs. 2009 war die Zahl der Lecks in den Produkten der unabhängigen Hersteller um 350 Prozent höher als in den 26 Microsoft-Programmen. Secunia geht davon aus, dass dieses Verhältnis Ende 2010 auf 440 Prozent steigen wird.