HP einigt sich mit US-Justiz

Hewlett-Packard hat sich mit dem US-Justizministerium im Grundsatz darauf geeinigt, einen seit 2007 andauernden Rechtsstreit zu beenden. Das Unternehmen soll versucht haben, sich mit der Zahlung von Bestechungsgeldern Aufträge von Regierungsbehörden zu verschaffen.

Die jetzt beigelegte Zivilklage wurde von Norman Rille, ehemaliger Manager von Accenture, und Neal Roberts, Partner bei Pricewaterhouse Coopers, eingereicht. Gemäß dem False Claims Act können Privatpersonen Klage gegen Vertragspartner des Staates erheben, wenn sie einen Betrug vermuten. Im Falle einer Verurteilung bekommen die “Whistleblower” bis zu einem Viertel der Schadenssumme als “Prämie”.

Ein ähnliches Verfahren läuft derzeit auch gegen Oracle. Das Unternehmen soll Behörden wie dem Außenministerium und dem Energy Department “wesentlich schlechtere” Verträge gemacht haben als den Kunden aus der Privatwirtschaft. Vertraglich hatte sich Oracle aber verpflichtet, die im freien Markt gewährten Preisnachlässe auch den staatlichen Einkäufern einzuräumen.