Windows 7 poltert ins IT-Budget

In den Jahren 2011 und 2012 läuft der Umstieg auf Windows 7 in großem Stil an. Das werden die Unternehmen in den IT-Budgets spüren, sagt der Marktforscher Gartner in der Studie “Prepare for Your Windows 7 Migration Crunch” voraus.

2. Upgrade existierender PCs

Hier schlagen vor allem die Arbeitskosten zu Buche. Zwar seien die Hardware-Kosten in diesem Szenario gering, der Hardware-Austausch sei jedoch unvermeidbar und nur verschoben. Gartner rechnet für eine 10.000-PC-Umgebung mit 1274 Dollar bis 2069 Dollar je PC – je nachdem, wie gut die PC-Umgebung gewartet ist. 25 Prozent der PC brauchen in diesem Szenario ein Hardware-Upgrade, um mit Windows 7 funktionieren zu können.

3. Teilweise Migration

Laut Gartner sind 15 Prozent der Mitarbeiter eines typischen Unternehmens vor allem mit der Eingabe von Daten beschäftigt. Für diese könne es sinnvoll sein, einen Hosted Virtual Desktop (HVD) einzuführen. Eine HVD löse jedoch keine Budget-Probleme, da Kosten für das Rechenzentrum und die Netzwerk-Infrastruktur anfallen. Zudem würden Mitarbeiter für die HVD-Einführung gebunden.

Steve Kleynhans
Steve Kleynhans
Foto: Gartner

“Egal, ob die PCs ausgetauscht und aktualisiert werden – die Umstellung auf Windows 7 wird sich signifikant auf die IT-Budgets auswirken”, sagt Steve Kleynhans, Gartner Research Vice President. “Im Fall des Upgrade-Szenarios gehen wir davon aus, dass das Budget für PCs in den Jahren 2011 und 2012 zwischen 20 Prozent in Best-Case-Fall und 60 Prozent im Worst-Case-Fall erhöht werden muss.” Unterstelle man, dass in einem typischen IT-Budget 15 Prozent der Mittel für PCs veranschlagt werden, erhöhe sich dieser Posten im Best-Case-Fall auf 18 Prozent und im Worst-Case-Fall auf 24 Prozent.

“Wir erwarten, dass mittelgroße und große Unternehmen weltweit rund 250 Millionen PCs vor dem Ende des Windows-XP-Supports auf Windows 7 migrieren werden”, so Smulders. Firmen, die dafür auf externe Dienstleister zurückgreifen, sollten dies rechtzeitig organisieren. Smulders rät den Unternehmen dazu, die Dienstleister zu flexiblen Lieferungen zu Fixpreisen zu verpflichten.