Zehn Jahre Intel Braunschweig

Vor zehn Jahren übernahm Intel die Giga Germany GmbH und begründete damit Intel Braunschweig. Derzeit arbeiten 120 Braunschweiger Ingenieure an der Entwicklung von Intel-Chips mit. Alle aktuellen Prozessorlinien enthalten Beiträge aus Braunschweig, teilte der Hersteller mit.

Sebastian Steibl, Forschungsleiter von Intel Deutschland, kündigte während eines Festaktes zum Jubiläum die MARC-Initiative an (Many-Core Applications Research Community). Zu MARC gehören derzeit 38 Forschungseinrichtungen, die den Single-Chip Cloud Computer nutzen können. Ziel der MARC-Initiative ist es, die Entwicklung von Anwendungen und Software für Mehrkernprozessoren zu beschleunigen (Paralleles Programmieren).

“Braunschweig hat sich zu einem der führenden Forschungs- und Entwicklungsstandorte von Intel in Europa entwickelt”, sagte David McAllister (CDU), Ministerpräsident von Niedersachsen, während der Feier. Laut einer aktuellen EU-Studie sei Braunschweig die forschungsintensivste Region in Europa mit der höchsten Wissenschaftlerdichte. Mehr als 15.000 Menschen forschten und arbeiteten in 250 Firmen des Hochtechnologie-Sektors und 27 Forschungseinrichtungen. In der Region Braunschweig würden 5,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Forschung und Entwicklung investiert.

Intel engagiert sich auch an der TU Braunschweig und finanziert den Hauptstudiengang ‘Advanced VLSI-Design’ (Very Large Scale Integrated Circuits), der sich mit der Entwicklung hochkomplexer Mikrochips befasst. Gemeinsam mit der Leibniz Universität Hannover hat der Hersteller zudem den Schülerwettbewerb ‘Leibniz Challenge’ ins Leben gerufen.