silicon.de: Dell hat sich in den vergangenen zwei Jahren am Markt bedient und namhafte Firmen übernommen.
Roscoe: Das führte unter anderem dazu, dass wir ziemlich viele Speicherstandorte unterhalten.
silicon.de: Wollen Sie da konsolidieren?
Roscoe: Nein, wir vertrauen auf die jeweiligen spezifischen Talente vor Ort. Manche Abteilungen ließen sich gar nicht wo anders nochmal etablieren, beispielsweise die Deduplizierungseinheit in San Jose.
silicon.de: Das ist doch neu für Dell, diese Multinationalität…
Roscoe: Ja, aber wir leben 2011, in Zeiten von Tele- und Videokonferenzen. Die gehören mittlerweile zum Alltag.
silicon.de: Dell hat sich ziemlich gewandelt in jüngster Zeit.
Roscoe: Besonders was das Speichergeschäft angeht, wo wir von einem hauptsächlich OEM-basierenden Business jetzt zu einem Allround-Anbieter eigener Produkte aufgestiegen sind.
silicon.de: Durch die Übernahmen von Equalogic, Exanet und jetzt Compellent?
Roscoe: Die Equalogic-Produkte sind sehr erfolgreich im Mittelklassemarkt, vor allem weil sie so einfach zu handhaben sind. Man braucht für den Betrieb keine Speicherspezialisten.
silicon.de: Für Compellent aber schon, oder?
Roscoe: Compellent soll uns das obere Marktsegment erschließen.
silicon.de: Will man die beiden Produktlinien zusammenführen?
Roscoe: Nein, derzeit gibt es keine solchen Pläne. Die Power-Vault-Linie am unteren Ende, Equalogic im mittleren Segment und Compellent für das Highend.
silicon.de: Keine Konsolidierung, was planen Sie stattdessen?
Roscoe: Zunächst haben wir aus Befragungen unserer Kunden und Vertriebsleute die Gegebenheiten herausgefiltert.
silicon.de: Was verstehen Sie darunter?
Roscoe: Naja, Dreierlei: Die Anwender kämpfen weiter mit stark steigenden Datenmengen und mit der Geschwindigkeit, mit der sich die IT-Anforderungen ändern sowie mit der Blockade der herkömmlicher Speicherinfrastrukturen bei der Verwandlung von Daten in Werte.
silicon.de: Das ist ja die alte Frage: was steckt hinter den Daten?
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