Microsoft will kein Nutzer-Feedback für Windows 8

Windows 7 soll ja unter anderem deshalb so toll geworden sein, weil Microsoft hier besonders genau auf die Wünsche und Vorschläge der Nutzer gehört hat.

Eigentlich ist es ein logischer Schritt, für ein Produkt, das Menschen einsetzen sollen, nachzufragen, was die Leute eigentlich so brauchen. Und das hat Microsoft ja auch laut Werbung für Windows 7 suggeriert: Windows und Du, das ist der Erfolg.

An anderer Stelle heißt es sogar, Windows 7 war meine Idee! Also ein Betriebssystem, das von der Basis kommt, von Nutzern gedacht, für Nutzer gemacht, sozusagen.

Das scheint aber bei Windows 8 nicht mehr der Fall zu sein. Der Windows-Nutzer Chris Carlucci aus Massachusetts hat Microsoft angeschrieben und eine, in seinen Augen tolle Idee, für Windows 8 vorgeschlagen.

Auf seine Mail, die er an Microsoft schickte, bekam Carlucci auch prompt Antwort von einem Mitarbeiter aus der Kundenberatung mit dem Namen Alex, die CNET vorliegt:

“Ich verstehe, dass sie einen Vorschlag für die nächste Version von Windows machen wollen. Ich freue mich, Ihnen diese Information zukommen zu lassen.”

Weiter heißt es: “Chris, ich möchte Ihnen mitteilen, dass Microsoft Vorschläge für existierende Produkte und Services entgegennimmt, wir aber keine Vorschläge für neue Produkte, Technologien oder Prozesse entgegennehmen.”

Aber, wessen Idee war denn dann Windows 7?

Alex schreibt weiter: “Wir hoffen, dass Sie dafür Verständnis aufbringen, dass wir mögliche Missverständnissen oder Diskussionen vermeiden wollen, die von Einreichungen stammen, die nichts mit aktuellen Microsoft-Produkten zu tun haben. Daher schicken wir Ihnen Ihre Information ohne Kenntnisnahme zurück.”

Microsoft bestätigt indessen auf Anfrage, dass Windows 7 mit Hilfe von Anwendern entwickelt worden sei. Zu dem Inhalt dieser Korrespondenz hingegen gibt es keine offizielle Stellungnahme.

Daher noch einmal Alex: “Microsoft schätzt Ihr Feedback. Wir möchten sie gerne ermuntern, uns auch weiterhin Vorschläge für die Produkte und Services, die sie bereits heute nutzen, zusenden.”