Busch ist seit April Mitglied im Siemens-Vorstand. Er leitet den neuen vierten Sektor im Konzern, der am 1. Oktober seine Arbeit aufnehmen wird. Der Unternehmensbereich Infrastruktur und Städte startet mit 16,5 Milliarden Euro Umsatz und 81.000 Mitarbeitern.
“Wir glauben, dass wir mit dem neuen Sektor die Zyklen in den verschiedenen Märkten gut ausbalancieren können”, sagte Busch. In der Summe gebe das Siemens Stabilität. Sein Anspruch sei, “über den Zyklus hinweg bei der Rendite in der Top-Liga der Wettbewerber in diesem Markt mitzuspielen”. Der Sektor wolle schneller wachsen als der Markt – und damit auch “schneller als unsere Wettbewerber”.
Dass Städte Sparzwängen unterlägen, heiße nicht, dass dort kein Geld verdient werden könne. “Wir haben Finanzierungsideen, mit denen sie zum Beispiel Projekte für höhere Energieeffizienz und damit zum Klimaschutz umsetzen können.”
International gesehen, sei Deutschland in Sachen Infrastruktur gut aufgestellt. “Wenn ich Deutschland mit anderen Ländern vergleiche, sind unsere Stromnetze in Ordnung.” Bei der Einführung von intelligenten Stromzählern – Smart Metern – liege man im Vergleich zu den USA oder Italien jedoch zurück. “Und in Zukunft werden wir immer mehr fluktuierende Energien und dezentrale Energieerzeugung haben – dafür ist unser Netz auch noch nicht gerüstet.”
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