Smartphones: Microsoft versucht es über den Preis
Microsoft hat angekündigt, die Preise für Windows-Phone-Smartphones im kommenden Jahr zu halbieren. “Sie werden eine dramatische Preissenkung erleben”, sagte der Chef der Windows-Phone-Abteilung, Andy Lees, auf der Partnerkonferenz in Los Angeles. Demnach sollen die Preise auf 100 bis 150 Dollar fallen.
Andy Lees. Quelle: Microsoft.
Umsetzen will Microsoft dieses Ziel gemeinsam mit seinem Partner – und ohne Subventionen von Seiten der Mobilfunkanbieter. Stattdessen basiert Lees Strategie unter anderem auf den Chipanbietern. Diese seien in der Lage immer mehr Funktionen in Prozessoren für Mobiltelefone zu packen.
Steve Guggenheimer, Corporate Vice President von Microsofts OEM-Sparte, zeigte zudem einige neue Smartphone-Modelle. Sie sollen in den kommenden Monaten auf den Markt kommen. Unter anderem präsentierte Guggenheimer Geräte von Acer, Fujitsu und ZTE, auf denen bereits das für Herbst angekündigte Mango-Update für Windows Phone 7 lief. Zu einem bisher unangekündigten Samsung-Handy sagte er: “Es ist sehr dünn, und es ist leicht. Das ist das Grundthema, wenn die Prozessoren besser werden.”
Lee äußerte sich zudem zu Apples Tablet-Strategie: Im Gegensatz zu Apple-CEO Steve Jobs verstehe Microsoft Tablets nicht als PC-Ersatz, sondern als Teile eines technischen Ökosystems, die für unterschiedliche Zwecke genutzt werden können. Seine Stärken im Bereich Desktop-Betriebssysteme will das Unternehmen auf Mobiltelefone und Tablets übertragen, wo es keine großen Marktanteile besitzt beziehungsweise Apple den Markt dominiert. Ein “einheitliches Ökosystem” kann Lees zufolge Verbraucher anlocken. “Wir werden nicht ein Ökosystem für PCs haben, eins für Handys und eins für Tablets.”