Smartphones für den Spätsommer

Viele Hersteller haben die IFA in Berlin genutzt, um die jeweils neuesten Topmodelle zu präsentieren. Der Herbst ist traditionell die heißeste Phase des Smartphone-Marktes – schließlich entscheidet sich jetzt, was an Weihnachten auf dem Gabentisch liegt. In diesem Herbst ist der extrem schnelllebige Markt besonders nervös.

Grund dafür ist Apple, das im Vergleich zu den Vorjahren mit einer veränderten Roadmap durch das Jahr geht. So präsentierte der Konzern die neueste iPhone-Generation nicht wie üblich im Frühsommer, das iPhone 5 wird inzwischen allgemein für Oktober erwartet. Die Telekom auf alle Fälle verteilt schon mal “Wartemarken”. Aber lohnt sich das Warten überhaupt? Wir zeigen die Highlights, die der Herbst 2011 noch zu bieten hat.

Viel Aufmerksamkeit hat auf der IFA Samsungs Neuvorstellung Note bekommen. Das Gerät verfügt über einen für ein Mobiltelefon enorm großen Bildschirm – ein Super-AMOLED-Display mit 5,3 Zoll. Eine zweite Besonderheit ist der beiliegende Stift, der für Skizzen und handschriftliche Notizen gedacht ist.

Der Stift lässt sich ins Gehäuse einschieben. Das erinnert an das vor zehn Jahren so erfolgreiche PDAs. Die Ausstattung allerdings ist modern: Das Modell verfügt über einen Dual-Core-Prozessor mit 1,4 GHz, eine Bildschirmauflösung von 1280 mal 800 Pixeln und HSPA+. Das Gerät soll “in den nächsten Monaten” auf den Markt kommen.

Nokia hat mit dem E6 ein klassisches Business-Smartphone mit guter Tastatur und vielen nützlichen Funktionen vorgestellt. Das oben liegende Display im Querformat und die darunter angeordneter QWERTZ-Tastatur erinnern an Blackberry. Erstmals kombiniert Nokia Tastatur und Touchscreen in kompakter Bauform.

Passend dazu hat Nokia eine gute Auswahl an entsprechender Software auf dem Gerät installiert. Mit an Bord sind die Grundlagen wie Quickoffice zum Betrachten und Bearbeiten von Microsoft-Office-Dokumenten, ein PDF-Reader, eine App, die ZIP-Dateien entpackt, sowie die üblichen Anwendungen wie Kalender und Rechner.

Nokia integriert zudem eine Sicherheitssoftware von F-Secure im E6, eine Sprachausgabe, die beispielsweise beim Autofahren eingehende SMS-Nachrichten vorliest, eine Diktiergeräte-Funktion sowie einen Microsoft Communicator, der den Nutzer unterwegs mit seinen Kollegen im Büro verbindet. Auch in den Tiefen der Menüs finden sich erfreuliche Funktionen für den beruflichen Einsatz des E6. Beispielsweise gibt es einen VPN-Client, mit dem der Nutzer auf das Intranet seines Arbeitgebers zugreifen kann.

Im Oktober wird Motorola in Europa und Asien das Business-Smartphone Pro+ auf den Markt bringen. Außer GPRS und EDGE unterstützt das Smartphone auch WLAN und UMTS mit HSPA. Ebenfalls integriert ist ein mobiler UMTS-Hotspot, an den sich bis zu fünf weitere Geräte per WLAN koppeln lassen. Hinzu kommen mehrere Sicherheitsfunktionen: Das Pro+ unterstützt die von Systemadministratoren geforderte Fernlöschung von Geräteinhalten und eingesteckter Speicherkarte. Zudem kann es komplexe Passwörter verwalten und alle gespeicherten Inhalte verschlüsseln.

Das Xperia Arc S von Sony Ericsson besticht derweil unter anderem durch eine innovative 3D-Technologie, die in der 8,1 Megapixel-Kamera steckt, die in dem Gerät eingebaut ist. Durch Schwenken des Smartphones wird ein 3D-Bild erzeugt, ohne dass dabei zwei Objektive zum Einsatz kommen. Über den HDMI-Anschluss können diese Bilder auf einem 3D-Fernseher betrachtet werden.

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