AT&T will 40 Prozent an T-Mobile USA weiterverkaufen

Um doch noch die Erlaubnis für die Übernahme von T-Mobile USA zu erhalten, will AT&T möglicherweise auf 40 Prozent der Telekom-Tochter verzichten. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg will AT&T dem US-Justizministerium anbieten, sich von 40 Prozent der Vermögenswerte von T-Mobile USA zu trennen.

Hintergrund sind kartellrechtliche Bedenken des US-Justizministeriums. Dieses befürchtet, dass eine Fusion den Wettbewerb in den USA gefährden könnte. Diese Bedenken will AT&T offenbar durch den Verkauf von Anteilen an Mitbewerber zerstreuen.

Julius Genachowski Bild: FCC
Julius Genachowski Bild: FCC

In der vergangenen Woche hatte der Vorsitzende der US-Telekommunikationsbehörde Federal Trade Commission, Julius Genachowski, eine Anhörung vor einem Verwaltungsrichter gefordert. Diese könnte das gesamte Geschäft verhindern, zumindest aber die geplante Übernahme verzögern und die Kosten erhöhen.

Analysten seien nicht davon überzeugt, dass eine Aufspaltung von T-Mobile die Kartellbehörden besänftigen wird, schreibt Bloomberg weiter. Kevin Smithen, Analyst bei Macquarie Securities, bezeichnete AT&Ts Plan als “problematisch”, weil es nicht viele mögliche Käufer gebe. Zudem sei der Marktführer Verizon Wireless in den Augen des Department of Justice wahrscheinlich keine Alternative, um einen großen Teil von T-Mobile USA zu übernehmen.